Name: Leon Kassner
Ausbildungsstart: 01.August 2018
Ausbildungsberuf: Kaufmann im Groß- und Außenhandel
Ich besuchte das Kaufmännische Berufskolleg und da ich schon immer sehr kommunikativ war und den Umgang mit dem Computer als auch mit Kunden sehr spannend fand, schien dieser Beruf perfekt für mich geeignet zu sein.
Ich kam durch die Agentur für Arbeit auf die Firma Börsig und da ich schon vorher nur Positives über sie gehört hatte, entschied ich mich ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. Das Praktikum verlief reibungslos und ich hatte das erste Mal seit Langem wieder Spaß am Arbeiten. Das Arbeitsklima überwältigte mich sofort und es kam mir bereits nach einer Woche so vor als wäre ich schon ewig hier. Ich wollte unbedingt ein Teil davon sein.
Der erste Tag begann mit einem gemeinsamen Kennenlernfrühstück. Wir lernten die anderen Azubis sowie andere Mitarbeiter kennen. Nachdem wir mit dem leckeren Frühstück fertig waren, trafen wir uns alle bei der Kletterarena in Heilbronn. Hier stärkten wir mit verschiedenen Teambuilding-Aufgaben unseren Zusammenhalt. Beim Klettern an den teilweise sehr hohen Kletterwänden sicherten wir uns gegenseitig. Es war ein gutes Gefühl zu wissen, dass dir jemand, den du davor nicht kanntest, vertraut. Als Abschluss gingen wir mit dem Geschäftsführer Herr Börsig in einer Strandbar essen und ließen den Tag mit einem leckeren Burger und einer kalten Cola ausklingen. So wurden aus Arbeitskollegen bereits nach einem Tag Freunde.
Ich trinke morgens nachdem ich angekommen bin einen Tee und starte meinen PC. Dann überprüfe ich meine E-Mails und starte alle relevanten Programme, welche ich zum Bearbeiten von Anfragen, Aufträgen und meinem restlichen Tagesgeschäft benötige. Ich kontrolliere die Fächer, in welchen Anfragen, Aufträge oder Mahnungen für mein Team bereit liegen. Diese bearbeite ich dann. Nach der Mittagspause lege ich meine bearbeiteten Blätter ab und hole die Lieferscheine aus dem Lager.
Im ersten Monat bei Börsig lernen alle Azubis das Lager näher kennen, bevor sie ihren Abteilungen zugewiesen werden. Dort lernt man verschiedene Prozesse, wie die Warenannahme, die Kommissionierung und den Versand, näher kennen, um zu verstehen, welche Stufen eine Bestellung vor der Auslieferung durchlaufen muss. Anschließend bin ich in mein Verkaufsteam gekommen. Dort bin ich jetzt schon seit 5 tollen Monaten und ich freue mich nächsten Monat eine neue Abteilung kennen zu lernen.
Der Schriftverkehr mit Kunden sowie das Bearbeiten von Angeboten und Bestellungen macht mir besonders viel Spaß. Es ist ein tolles Gefühl, wenn ein Kunde auf ein Angebot, welches man erstellt hat, bestellt. Man weiß dann, dass man etwas zum Umsatz beigetragen hat und ein Teil der Firma ist. Ich habe das Gefühl, dass ich bei jeder Tätigkeit immer mehr dazu lerne, weshalb es meiner Meinung nach noch keine Tätigkeit gab, die mir nicht gefallen hat.
Ich habe gehofft, dass sich die Leute aus meinem Team bemühen, mir die Aufgaben, welche ich in meiner Ausbildung lernen sollte genau zu erklären. Ich hoffte, dass ich die Hilfe und Unterstützung bekomme, die ich als Azubi in der für mich neuen Berufswelt benötigte. Ich merkte direkt, dass meine Kollegen voll hinter mir standen und so machte es mir Spaß Neues zu lernen. Bereits nach ein paar Wochen konnte ich meine Aufgaben ohne Kontrolle bearbeiten. Es fühlte sich gut an zu wissen, dass die Kollegen mir vertrauen und so hatte ich weder Druck noch Angst davor einen Fehler zu machen. Mein Wunsch war, dass ich gerne in meine Ausbildung komme und dieser Wunsch hat sich erfüllt.
Wir besuchen die Gustav-von-Schmoller-Schule in Heilbronn. Diese ist aufgrund der zentralen Lage sehr gut zu erreichen. Die Zahl der Unterrichtstage wechselt sich in einem Zwei-Wochen-Rhythmus. In Woche A haben wir nur dienstags Schule, in der B-Woche montags und dienstags. Der Unterricht beginnt um 7.45 Uhr und endet um 15.25 Uhr. Wir haben zwei Lehrer welche uns in den Fächern Steuerung und Kontrolle (Buchhaltung SSUK), Betriebswirtschaft (SBW), Deutsch, Gesamtwirtschaft (SGW) und Gemeinschaftskunde unterrichten. Ich persönlich finde, dass man sich sehr schnell in die Berufsschule einfinden kann, da sie sich im Vergleich zur Realschule oder dem Berufskolleg kaum unterscheidet.